Abbildung 1:Stadtplan mit den Standorten der Förderprojekte
Abbildung 1:Stadtplan mit den Standorten der Förderprojekte

Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“

Im Sommer 2021 wurde die Stadt Osnabrück in das von EU und Land Niedersachsen ausgeschriebene Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ aufgenommen. Ziel des Programmes ist, die durch die Folgen der Covid-19-Pandemie geschwächten Innenstädte durch gezielte und schnelle Impulse zu unterstützen wieder zu den belebten Zentren zu werden, die sie vorher waren.

Für die Stadt Osnabrück wurde dabei ein Fördertopf in Höhe von 1,8 Millionen Euro reserviert. Da die Förderquote mit 90 % angelegt ist, betragen die Eigenmittel der Stadt Osnabrück maximal 180.000 Euro.

Umgesetzt wurden die Mittel in konkrete Projekte, die in den Jahren 2022/23 umgesetzt wurden. An dieser Stelle möchten wir diese Projekte in Kürze vorstellen.

Projekte:

Abbildung 2: Titelbild Osnabrücker Kanon. Möblierungskonzept Innenstadt.
Abbildung 2: Titelbild Osnabrücker Kanon. Möblierungskonzept Innenstadt.

Osnabrücker Kanon Möblierungskonzept Osnabrücker Innenstadt (10 MB)

Gesondert können die Leitlinien für die Außengastronomie hier heruntergeladen werden:

Osnabrücker Kanon: Leitlinien für die Außengastronomie (21 MB)

Das Möblierungskonzept umfasst die zielgerichtete räumliche Erfassung und Analyse der heutigen Situation der öffentlichen Räume in der Osnabrücker Innenstadt, das heißt innerhalb des Wallrings. Es wird ein Konzept erstellt, das die Möblierung (Sitzmöglichkeiten wie Bänke, gestalterisch integrierte Sitzplätze, Poller und Abfallbehälter) in der Innenstadt steuert und Handlungsempfehlungen für zukünftige Investitionen gibt. Dabei sind zwei Nutzungsbereiche zu unterscheiden.

  • Konsumfreie öffentliche Räume
  • Bereiche für die Außengastronomie

Inhaltliche Grundlage sind die Ergebnisse des mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiteten Städtebaulichen Masterplans Innenstadt hier: konkret zur Entwicklung eines „Osnabrücker Kanons“ für die Innenstadtmöblierung.

Ansprechpartnerin: Helma Pötter

Das Möblierungskonzept Innenstadt Osnabrück ist erstellt und wurde einstimmig beschlossen

Der „Osnabrücker Kanon“ für eine gestalterisch hochwertige und qualitätsvolle Möblierung der Innenstadt liegt vor. Am 20 April 2023 hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt diesen einstimmig beschlossen.  

In Zukunft wird die Möblierung der Osnabrücker Innenstadt auf der Grundlage des vorliegenden Möblierungskonzeptes erfolgen. Die im Möblierungskonzept enthaltenden Leitlinien für die Außengastronomie werden den Antragstellern bei den zukünftig zu erteilenden Sondernutzungserlaubnissen als Leitfaden zur Verfügung gestellt.

Abbildung 3: Dachbegrünung am Vitihof
Abbildung 3: Dachbegrünung am Vitihof

An zwei Stellen in der Innenstadt können großflächige Dachbegrünungen angelegt bzw. aufgewertet werden. Dadurch werden das lokale Mikroklima und die Aufenthaltsqualität verbessert, das Abwassernetz durch temporäre Regenrückhaltung entlastet und Kleintieren und Insekten neuer Lebensraum bereitgestellt.

Ansprechpartnerin: Maxi Hase

Abbildung 4: Fassadenkunst des FamOS Festivals in der Seminarstraße
Abbildung 4: Fassadenkunst des FamOS Festivals in der Seminarstraße

Der Urban Art Osnabrück e.V. führt das Festival für urbane Kunst “famOS” 2022 mit neuem Fokus auf die Innenstadt durch. An unterschiedlichsten Orten haben dafür Künstler Arbeiten an Fassaden erstellt, die direkt aus dem öffentlichen Raum erlebbar sind.

Weitere Informationen: https://famos-festival.de

Zum 1. Juli 2022 konnte im Referat Nachhaltige Stadtentwicklung die Stelle eines Innenstadtmanagers mit Hilfe einer Anschubfinanzierung aus den Fördermitteln des Sofortprogramms “Perspektive Innenstadt!” neu besetzt werden. Der Innenstadtmanager unterstützt dabei die bereits bestehenden Strukturen zum Thema Innenstadt im Sachgebiet Stadt- und Regionalentwicklung.

Ansprechpartnerin: Magdalena Knappik 

Abbildung 5: Mobiler Stadtgarten in der Hasestraße
Abbildung 5: Mobiler Stadtgarten in der Hasestraße

Die „Mobilen Stadtgärten“ stellen einen Beitrag der geplanten Klimaanpassungsstrategie der Stadt Osnabrück dar, indem im ersten Schritt öffentliche Stellplätze des parkenden (=ruhenden) Autoverkehrs für den ruhenden Fuß- und Radverkehr sowie Pflanzen umgenutzt werden.

Die Stadtgärten basieren auf einem modularen und mobilen Baukastensystem. Das verwendete Stadtmobiliar ähnelt aus anderen Städten bekannten Parklets. Sie sollen zum Verweilen einladen und den Straßenraum deutlich begrünen. Damit zahlen sie bereits in diesem Schritt auf ein Mehr an Aufenthaltsqualität sowie auf die Förderung klimaneutraler Verkehrsmittel ein.

Im zweiten Schritt wird dieses Stadtmobiliar nach circa sechs Monaten auf einen anderen Stellplatz verlagert. Für den bisherigen Stellplatz können dann unterschiedliche Entsiegelungsmaßnahmen umgesetzt werden. Dadurch werden mehr Sitz- und Aufenthaltsflächen für die Menschen geschaffen. Gleichzeitig wird mit neuen Pflanzgefäßen beispielsweise auch das Stadtgrün gefördert. Die Aufenthaltsqualität steigert sich zusehends. 

Kontakt: mobilezukunftnoSpam@osnabruecknoSpam.de

Abbildung 6: Spielplatz in der Marienstraße
Abbildung 6: Spielplatz in der Marienstraße

Der bestehende Kinderspielplatz zwischen Dielingerstraße und Marienstraße kann mit den bereitstehenden Fördermitteln erweitert und erneuert werden. So kann die, aufgrund der hohen baulichen Dichte in der Innenstadt, besonders schwierig zu gewährleistende Versorgung mit Spielangeboten deutlich verbessert werden.

Ansprechpartner: Osnabrücker ServiceBetrieb 

Abbildung 7: Stadtspaziergang "Zuhause im Zentrum"
Abbildung 7: Stadtspaziergang "Zuhause im Zentrum"

Das Projekt bündelt verschiedene Akteursbeteiligungen im Innenstadtkontext. Über Formate wie das Forum Innenstadt und begleitende Arbeitsgruppen soll die interessierte Öffentlichkeit die Möglichkeit erhalten, sich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren und eigene Ideen einzubringen. Ein zusätzlicher Fokus wird in einer Veranstaltungsreihe auf das Thema “Wohnen in der Innenstadt” gelegt. Darüber hinaus wird die eine Kampagne “Osnabrück für die Innenstadt” entwickelt, die zukünftig die Kommunikation aller Maßnahmen in der Innenstadt vereinheitlichen soll. 

Ansprechpartnerin: Magdalena Knappik