City Logistik

Osnabrücks lebendige Innenstadt ist geprägt von Gastronomie, Kultur und Einkaufsmöglichkeiten. Damit alles reibungslos funktioniert, müssen die Unternehmen regelmäßig beliefert werden. Liefervorgänge stehen gerade in der dichten Innenstadt in Konkurrenz mit den vielfältigen weiteren Nutzungsanprüchen an den öffentlichen Raum.

Viele verschiedene Akteure arbeiten kontinuierlich an Ideen für umwelt- und bürgerinnenverträgliche Logistikkonzepte für die Warenströme in und aus der Osnabrücker Innenstadt. Damit die stetig steigenden Paketsendungen Osnabrücks Straßen nicht verstopfen agiert Mobile Zukunft proaktiv als Initiator und Treiber für neue Konzepte der City-Logistik.

Seit 2019 prägen, in zunehmendem Maße, Lastenfahrräder mit großen Transportboxen die Paketzustellung in der Innenstadt. Nach einer sechswöchigen Versuchsphase nutzt UPS nun seit über zwei Jahren, die lokal emissionsfreie Methode zur Paketzustellung. Aber auch andere Anbieter wie veloCarrier oder die Osnabrücker Tafel sind mit ihren Lastenrädern im städtischen Verkehr präsent. Um dieses emissionsarme Lieferkonzept weiter zu fördern und auch andere Paketdienste bei ihrem Umstieg zu unterstützen, arbeitet die Stadt daran, einen stationären Mikro – Hub (Umschlagspunkt von Lkw auf Fahrrad) einzurichten. So soll zum einen der Lieferverkehr im und um den Innenstadtring umweltverträglicher gestaltet werden, zum anderen bietet der Umstieg vom Lieferwagen auf Cargobikes eine Entlastung der Straßen.

Begleitet wird das Vorhaben durch eine vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der Förderrichtlinie „Städtische Logistik“ geförderte und von Experten durchgeführte Machbarkeitsstudie. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass eine schon heute mögliche Umstellung der Paketlieferung auf Lastenfahrräder, viele positive Effekte hat und in Osnabrück durchaus denkbar ist. Ebenso zeigt das Papier auf, dass der Prozess zur Realisierung eines Mikro-Depots aufwendig und von vielen Unwägbarkeiten abhängig ist.