Städtebauliche Maßnahmen Allgemein

Im Rahmen der Städ­tebauförderung unterstützen der Bund, das Land Niedersachsen und die Stadt Osnabrück das Sanierungsgebiet „Schinkel“  finanziell durch den Einsatz des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt - Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ mit der Zielrichtung, eine auf das Quartier bezogene, städtebauliche, integrative und soziale Stadtentwicklung durchzuführen. Generell geht es um die Entwicklung  und Stärkung des Schinkels, um die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen mit hoher Lebensqualität, aber auch um die Beseitigung sozialer Missstände. Im Rahmen städtebaulicher Gesamtmaßnahmen können die Städtebauförderungsmittel für eine Vielzahl an städtebaulichen Maßnahmen eingesetzt werden.

Dies können beispielsweise sein:

  • Ordnungs- und  Erschließungsmaßnahmen (Umgestaltung von Straßen, Wegen und Plätzen, Attraktivierung der öffentlichen Grün-, Spiel- und Aufenthaltsflächen)
  • Baumaßnahmen (Zuschüsse für Stellplätze in einer Quartiersgarage, Zuschüsse für private Modernisierungen)
  • Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel, insbesondere durch die Verbesserung der grünen Infrastruktur.

Der Maßnahmenplan des Sanierungsgebietes enthält eine Auflistung aller abgeschlossenen städtebaulichen Einzelmaßnahmen sowie die Maßnahmen, die sich in der Planung bzw. in der Umsetzung befinden. Außerdem sind die privaten Modernisierungsmaßnahmen enthalten.

Die Gestaltung der Bahnunterführung Thomasburgstraße ist eine städtebauliche Maßnahme im Sanierungsgebiet „Schinkel", welche mit Fördermitteln finanziert wurde. Das Sanierungsgebiet wird von der sogenannten „Schinkelkurve", einer Bahntrasse, durchzogen, von der eine erhebliche Barrierewirkung für den Stadtteil ausgeht. Die Schinkelkurve zerschneidet den Stadtteil in einen Nord- und einen Südteil und wird von einigen Bahnunterführungen (Buersche Straße, Schinkelstraße, Oststraße, Kreuzstraße, Schützenstraße, Thomasburgstraße und Tiefstraße) durchbrochen. Diese Bahnunterführungen bilden wichtige Nadelöhre für den Verkehr und die städtebauliche Wahrnehmung im Stadtteil.

Die Bahnunterführung Thomasburgstraße wird im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept als städtebaulicher Missstand und „Angstort“ identifiziert. Durch eine Gestaltung wurde der Missstand behoben und dieser wichtige Verkehrspunkt aufgewertet.

Es entstand eine Graffitibemalung in Zusammenarbeit mit den Künstlern „Bunte Hunde“ und dem Fanprojekt Osnabrück (einem Jugendprojekt), wodurch die Unterführung aufgewertet wurde. Durchgeführt wurde die Maßnahme durch die Stadt Osnabrück, die eine entsprechende Vereinbarung für diese Maßnahme mit der Deutschen Bahn Netz AG (als Eigentümerin der Brücke) geschlossen hat.

Auch der Spielplatz am Grenzweg wurde für eine verbesserte Nutzung mithilfe von Städtebauförderungsmitteln aufgewertet. Hier wurden die Freiflächen neugestaltet und neue Spielgeräte aufgestellt. 

Begonnen wurden die Arbeiten im Spätsommer 2021 und im Dezember desselben Jahres abgeschlossen.

Der Spielplatz Schützenstraße wurde aufgrund seiner zentralen Lage und Bedeutung für den Stadtteil zu einem Kinderspielplatz mit Angeboten für alle Generationen mit Städtebauförderungsmitteln umgestaltet. Die Stadt hat den Kinderspielplatz Schützenstraße mit einer Größe von circa 2.800 Quadratmeter unter Beteiligung der Öffentlichkeit zu einem Mehrgenerationenspielplatz umgestaltet.

In seinem vorherigen Zustand war der Spielplatz stark sanierungsbedürftig. Der Erhalt des Spielplatzes Schützenstraße war im Gesamtstädtischen Spielplatzkonzept der Stadt Osnabrück vorgesehen. Der Spielplatz wurde im Zuge der Sanierung zu einem generationsübergreifenden Treffpunkt umfunktioniert und wurde um die bisher untergenutzte angrenzende Grünfläche vergrößert. Der gesamte Bereich gliedert sich nun in drei Teilbereiche, die für Kinder, Jugendliche und übergreifend für alle Nutzer und Nutzerinnen vorgesehen sind. Nach Angebotsabfrage wurde die Neugestaltung an ein Freiraumplanungsbüro vergeben.

Im Zuge der Planung wurde unter Federführung des städtischen Kinder- und Jugendbüros eine Kinderzukunftswerkstatt durchgeführt. Hier konnten die Kinder Ihre Wünsche äußern, die dann in der weiteren Planung berücksichtigt wurden, Parallel konnten Jugendliche über den Jugendtreff des Heinz-Fitschen-Hauses und interessierte Bürgerinnen und Bürger im Rahmen eines Ortstermins ihre Vorstellungen und Anregungen äußern. Nach der Vorstellung des Planungsentwurfes in den politischen Gremien der Stadt und nach der Vergabe von Bauleistungen erfolgte die Bauphase. 

Diese endete mit der Eröffnung des Mehrgenerationsspielplatzes im Sommer 2023.

Die Herstellung des Großspielplatzes Hasepark war die erste städtebauliche Maßnahme im Sanierungsgebiet „Schinkel“, die mit Fördermitteln finanziert wurde. Der Großspielplatz ist im gesamtstädtischen Spielplatzkonzept von 2009 im Grünzug Hasepark vorgesehen. Der Grünzug Hasepark ist im Bebauungsplan Nr. 460 als öffentliche Grünfläche festgesetzt und befindet sich zwischen der Wohnbebauung des Schinkels und den Gewerbeflächen des Stadtteils Fledder. Als Standort für den Großspielplatz wurde eine rund 1,5 Hektar große Grünfläche zwischen den Straßen „An der Rosenburg“, „Buersche Straße“ und der „Rotenburger Straße“ gewählt.

Nach umfangreichen Beteiligungen wurde der Großspielplatz als Mehrgenerationenplatz ausgebaut. Das Kinder- und Jugendbüro hat eine Zukunftswerkstatt mit dem Hort "Schinkelkids" durchgeführt. Mit dem Verein für Lebenshilfe und dem Behindertenforum wurde vereinbart, auch inklusive Spielangebote zu schaffen. Die Ergebnisse der Planung wurden der interessierten Öffentlichkeit dargestellt und diskutiert.

Die verschiedenen Teilaspekte sind weitgehend in die Entwurfsplanung eingeflossen, detaillierte Ausführungen zum Entwurf können Sie den beigefügten Anlagen entnehmen.

Die Eröffnung des Großspielplatzes ist am 9. Dezember 2020 erfolgt.

Angrenzend an den Großspielplatz Hasepark entstand eine Scooteranlage Pumptrack. Bei einer Scooteranlage handelt es sich um eine asphaltierte Fläche mit Wellen und Steilkurven. Die Anlage kann mit Scootern, Fahrrädern, Inlinern, Rollschuhen und sogar mit Rollstühlen befahren werden. Eine Scooteranlage gab es in der Stadt Osnabrück vorher nicht. Bevor es an die genaue Planung ging, fand in der Skatehalle am 9. August 2022 ein Workshop zum geplanten Bau der Scooteranlage statt. Hier hatten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, ihre Wünsche und Ideen zu äußern. Diese flossen in die weitere Planung mit ein. 

Zusätzlich wurde im Bereich der Scooteranlage eine Fahrradservicestation errichtet. 

Im Wendehammer der Rotenburger Straße bestand das Problem, dass der dortige Radweg direkt im Wendehammer endete und daher oft durch parkende Fahrzeuge eine Barriere für die Radfahrenden entstand.

Durch eine Verschwenkung des Radweges wurde diese Problematik behoben. Die Kosten, die für die Herstellung dieser Verschwenkung angefallen sind, wurden durch Städtebauförderungsmittel gezahlt. 

Die Attraktivität des Schinkels als Wohn- und Lebensstandort zu erhöhen, ist Gesamtziel des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“. Die gezielte Aufwertung der wenigen Grün-, Frei- und Sportflächen des Stadtteils dient dieser Zielsetzung maßgeblich.

Der Kinderspielplatz an der Tannenburgstraße (Sophienhof) ist für die umliegend wohnenden Kinder eine willkommene Möglichkeit für Bewegung, Spiel und Spaß. Darüber hinaus dient er als wertvoller Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner des dicht besiedelten Gebietes. Von der Tannenburgstraße führt ein etwas unscheinbarer, befestigter Weg auf den Spielplatz.

Da der Spielplatz etwas in die Jahre gekommen und wenig attraktiv ausgestattet war, wurde er neugestaltet. Im April 2021 führte der Osnabrücker Service Betrieb eine Beteiligung der Bewohner und Bewohnerinnen (durch Aushang von Plakaten in der Nachbarschaft) durch.

Herausgekommen ist die, auf dem untenstehenden Plan, zu sehende Neugestaltung des Spielplatzes. Als Spielelemente wurden eine Schaukel, ein Rutschenturm mit vielen Kletterelementen, ein Trampolin und eine Drehwippe aufgestellt. Des Weiteren gibt es eine Tischtennisplatte. Aber nicht nur für den Menschen entstehen hier neue Möglichkeiten, auch für die Natur und Umwelt wurde mitgeplant. So finden sich in den Randbereichen naturnahe Gestaltungselemente, auf einer Blumenwiese wird ein Insektenhotel errichtet und in den Bäumen Nistkästen für unterschiedliche Vogelarten aufgehängt.

Zur Spielsaison 2023 stand der neugestaltete Spielplatz den Kindern im Schinkel zur Verfügung.

Wie auch die Bahnunterführung Thomasburgstraße, wurde auch die Bahnunterführung in der Oststraße als sogenannter Angstraum identifiziert.

Um dem entgegen zu wirken und um den öffentlichen Raum aufzuwerten, wurde die Bahnunterführung Oststraße mit einem Kunstkurs der Gesamtschule Schinkel in Zusammenarbeit mit den „Bunten Hunden“ malerisch umgestaltet.

Die Schülerinnen und Schüler des Kunstkurses fertigten insgesamt neun verschiedene Entwürfe an.

Der Künstler Christian Aretz hat die neun Entwürfe der Schüler in einem Gesamtmotiv vereint, sodass alle Entwürfe an der Bahnunterführung zu finden sind.

Im Juni 2023 war es dann soweit und der Kunstkurs gestaltete, unter Leitung von Christian Aretz, die Bahnunterführung um.

Das Sanierungsgebiet Schinkel beginnt direkt hinter der Bahnunterführung der Buerschen Straße. Daher wird hier städtebaulich gesehen vom „Quartierseingang“ gesprochen. Zurzeit befinden sich hier wenig attraktive Grünflächen. Ein Maßnahmenschwerpunkt im Sanierungsgebiet ist die Aufwertung der Grün- und Freiflächen.

Vorgesehen ist hier eine einheitliche Aufwertung des öffentlichen Raumes. Dies könnte durch Anlegen einer parkähnlichen Grünfläche mit Bänken und Beleuchtung, der Anpflanzung von Bäumen oder dem Anlegen von Beeten erfolgen. 

Auch der Pastor-Karwehl-Platz soll städtebaulich aufgewertet werden. Derzeit ist der Pastor-Karwehl-Platz eine betonierte Fläche, auf welcher der Wochenmarkt des Stadtteils stattfindet. Wenn kein Markt ist, wird die Fläche als Kfz-Parkplatz genutzt. 

Die Neugestaltung des Pastor-Karwehl-Platzes leitet sich unter anderem aus dem Freiraumentwicklungskonzept und dem städtebaulichen Rahmenplan für das Sanierungsgebiet Schinkel ab. Gemäß diesen Konzepten kann der Pastor-Karwehl-Platz als Quartiersplatz eine zentrale Rolle einnehmen. 

Für die Umgestaltung des Pastor-Karwehl-Platzes gab es einen freiraumplanerischen Wettbewerb, welcher unten anderem den Schwerpunkt hatte, möglichst viel Fläche zu entsiegeln, die Anzahl von Pflanzen und Bäumen zu erhöhen und die Aufenthaltsqualität durch barrierearme Sitzmöbel und Spielangebote zu erhöhen. Eine Nutzung für den Wochenmarkt wird dennoch gegeben sein. Den ersten Platz des Wettbewerbs machte der Entwurf von häfner jiménez betcke jarosch landschaftarchitektur gmbh aus Berlin; dieses Planungsbüro wurde mit weiterer, detaillierten, Objektplanung beauftragt. Die Stadt Osnabrück hat sich um weitere Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ beworben.

Der Kinderspiel- und Bolzplatz Jeggener Weg wird ebenfalls erneuert. Es entsteht eine neue attraktive Spielfläche mit neuen Spielgeräten. 

Vorher wurde der Spielplatz durch einen Fußweg in zwei Bereiche geteilt. Dies hat nicht zur Attraktivität des Spielplatzes beigetragen, sodass zuerst die Wegführung geändert wurde. Auf dem neugestalteten Spielplatz gibt es Spielgeräte für Kinder zwischen null bis drei und bis zwölf Jahren. Auf der gesamten Fläche des Spielplatzes befindet sich Fallschutzsand. Abgerundet werden die Spielbereiche durch Pflanzflächen. 

Herzstück des neuen Spielplatzes wird ein barrierefreies Trampolin. Zum Verweilen laden die aufstellten Bänke und die barrierefreien Tisch-Bank-Kombinationen ein.

Ebenfalls wird es einen räumlich getrennten Jugendtreffpunkt geben. Dieser besteht aus einem überdachten Bereich mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten, die zum chillen einladen. Als Jugendtreffpunkt dient ein Seecontainer mit integrierten Sitzmöglichkeiten. Dieser wurde aus Fördermitteln zur Schaffung von Jugendplätzen im Rahmen des niedersächsischen Aktionsprogrammes „Startklar in die Zukunft“ finanziert Der Treffpunkt erhält zusätzlich noch Fahrradständer. 

Auch der Bolzplatz wird umgestaltet. Der bisherige Bodenbelag wird abgetragen und durch einen Kunststoffbelag mit Markierungen ersetzt. Ebenfalls werden hier Fahrradständer montiert. 

Die Arbeiten zur Umgestaltung haben im August 2023 begonnen. Finanziert wird die Umgestaltung durch Städtebauförderungsmittel aus dem Bundesprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ 

Die Eröffnung des Spielplatzes wird voraussichtlich im Mai 2024 stattfinden.

Im Bereich der Carl-Legien-Straße gibt es eine weitere Spielfläche für Kinder, die mittlerweile nicht mehr zum Spielen und Verweilen einlädt. Die Fläche soll als Kinderspielplatz und zu einer Jugendaktions- und Bewegungsfläche nach dem gesamtstädtischen Spielplatzkonzept von 2020 erhalten bleiben. Für die Aufwertung sind in den Jahren 2024 und 2025 Städtebauförderungsmittel eingeplant. Mit diesen Städtebauförderungsmitteln sollen die Freiflächen neugestaltet werden und neue Spielgeräteaufgestellt werden. 

Kinderspielplatz Carl-Legien-Straße
Kinderspielplatz Carl-Legien-Straße

Die circa 820 Quadratmeter große Freifläche am Ostbunker soll ebenfalls attraktiver werden. Derzeitige Probleme sind beispielsweise Hundekot auf der Fläche. Aufgrund dessen, dass nun das Fanprojekt in den Ostbunker gezogen ist, soll die Freifläche für eine Nutzung durch Jugendliche hergestellt werden. Die neugestaltete Freifläche soll über einen Bolzplatz, ein Basketball Court und eine Tischtennisplatte verfügen. Zum Chillen sollen nach der Umgestaltung Sitzmöglichkeiten einladen. 

Freifläche Ostbunker

Eine weitere Bahnunterführung die gestalterisch aufgewertet werden soll, befindet sich in der Tiefstraße. Die Unterführung wurde seitens der Deutschen Bahn bis März 2024 erneuert. Im Anschluss ist geplant, die sogenannten Widerlager durch Künstler gestalten zu lassen. 

Hierzu sollen in einem „Wettbewerb“ zunächst Künstler ihre Entwürfe einsenden. Anschließend können die Schinkelanerinnen und Schinkelaner ein Voting abgeben. Der Gewinnerentwurf wird voraussichtlich im Spätsommer 2024 umgesetzt.

Bahnunterführung Tiefstraße
Bahnunterführung Tiefstraße

Auf Grundlage des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes wird unter Beteiligung der Öffentlichkeit eine Rahmenplanung für das Sanierungsgebiet „Schinkel“ mit Fokussierung auf einzelne Bereiche erstellt. Mit dem städtebaulichen Rahmenplan wird die Grundlage für die räumliche und funktionale Entwicklung im Sanierungsgebiet gelegt.

Die erste Beteiligungsphase des Rahmenplans ist beendet!

Zusammenfassung der Öffentlichkeitsbeteiligung im Leitbildprozess des städtebaulichen Rahmenplans für das Sanierungsgebiet Schinkel

Aufgrund der Corona-Situation konnten die sonst üblichen Formate der Beteiligung der Bewohnerschaft im bisherigen Projektverlauf des städtebaulichen Rahmenplans für das Sanierungsgebiet Schinkel nicht im gewohnten Umfang durchgeführt werden. Statt öffentlicher Diskussionsrunden oder Planungswerkstätten, hatten die Bürgerinnen und Bürger jedoch die Möglichkeit, sich über eine speziell dafür eingerichtete Internetseite über den aktuellen Stand der Planung zu informieren und zu äußern. Die Information über die Leitbilder „Städtebau und Nutzungen“, „Stadtgrün“, „Nachbarschaften“ und „Mobilität“ erfolgte dabei über ein kurzes Video, in dem die Leitbilder von dem beauftragten Planungsbüro erläutert wurden. Darüber hinaus hatten die Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeit, zu den jeweiligen Erläuterungen einen Kommentar zu hinterlassen oder den bereits getätigten Kommentaren von anderen Bürgerinnen und Bürgern entweder zuzustimmen oder diesen zu widersprechen. Eine analoge Alternative zur Beteiligungswebseite bildete ein gedruckter Flyer, welcher vor dem Beteiligungszeitraum im Sanierungsgebiet verteilt wurde. Neben einer schriftlichen Zusammenfassung der Leitbildideen, bildete eine angehangene Postkarte die Möglichkeit der Meinungsäußerung auf dem Postweg.

Der Beteiligungsprozess lief vom 15. Oktober bis zum 15. November 2020. Trotz des geänderten Formats haben viele Bürgerinnen und Bürger ihre Erfahrungen, Anregungen und Wünsche einbringen können. So wurden insgesamt ca. 60 Meinungen auf der Webseite notiert. Weiterhin sind 28 Postkarten bei der Stadt Osnabrück eingegangen.

Es wurden viele verschiedene übergeordnete Ideen und kleinteiligere Lösungsvorschläge und Anregungen eingebracht. Neben umsetzbaren und schon in den Leitbildern bedachten Lösungsvorschlägen, gab es auch einige Anregungen, welche durch das Instrument des städtebaulichen Rahmenplans nicht oder nur teilweise berücksichtigt werden können.

Für eine transparente Planung ist die Berücksichtigung der Anregungen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger sehr wichtig. Im Rahmen der Möglichkeiten fließen diese daher in den Prozess der Maßnahmenentwicklung des städtebaulichen Rahmenplans ein. Hierbei werden durch die Planer auch gegensätzliche Meinungen und Ideen gegeneinander abgewogen.

Auf der Beteiligungswebseite www.beteiligung-schinkel.de haben Sie die Möglichkeit, die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger im Detail nachzulesen.

Um  mehrere Teilbereiche intensiver zu betrachten, haben im September Beteiligungs- und Informationsveranstaltungen zum Rahmenplan stattgefunden.

Am Mittwoch, 29. September 2021, standen die Planerinnen und Planer vormittags und abends auf dem Wochenmarkt bereit, um Fragen zu beantworten und die Varianten zu den Planungen des Pastor-Karwehl-Platzes vorzustellen. 

Auch für die weiteren Vertiefungsbereiche Rosenburg, sowie Wohnumfeld Jeggener Weg, gab es im September Online-Beteiligungen mit den betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümer, sowie Bewohnerinnen und Bewohner. Beim  Nachbarschaftsfest auf der Grünfläche Jeggener Weg am 24. September 2021 konnten die Planerinnen und Planer ebenso die Planungen aufzeigen sowie weitere Ideen für das Wohnumfeld Jeggener Weg von den Betroffenen sammeln.

Im November 2021 hat die Beteiligung für den vierten Vertiefungsbereich, Blockinnenbereich Schützenstraße / Thomasburgstraße stattgefunden. Die Eigentümerinnen und Eigentümer sowie die Bewohnerinnen und Bewohner dieses Blockinnenbereiches wurden hierzu eingeladen.

Aus den Rahmenplankonzepten und den Planungen der Vertiefungsbereiche wird im weiteren Projektverlauf der Maßnahmenplan vervollständigt und durch die Maßnahmenblätter konkretisiert. Die Erkenntnisse und Planungen werden in einem Abschlussbericht zusammengefasst, dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt und vorher bereits ein aktueller Stand im November 2021 in der Schinkelrunde vorgestellt.

Der städtebauliche Rahmenplan ist am 27. September 2022 im Rat beschlossen worden.

Eine Präsentation zum Rahmenplan und die zugehörigen Maßnahmenblätter sind ebenfalls unter den folgenden Links zu öffnen:

Leitbild Städtebau und Nutzungen

An bedeutsamen Entwicklungsachsen, welche der Verknüpfung von Nutzungen dienen und die wichtige Kreuzungen ausbilden, ist die zukünftige bauliche Entwicklung besonders wichtig. Eventuelle Baulücken sollen geschlossen und vorhandene Potenziale der Nachverdichtung genutzt werden.