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Stadtentwicklung
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Haben Sie einen Lieblingsplatz im Stadtteil? Kennen Sie Ihre Nachbarn? Verbringen Sie Ihre Freizeit gern in Ihrem Viertel oder Stadtteil? Ist es sicher, dort mit dem Rad zu fahren? Um einen besseren Eindruck vom Alltag in den Stadtteilen Sonnenhügel, Dodesheide und Haste zu bekommen, finden in Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück offene Befragungen und Interviews statt.
Es haben bereits offene Befragungen vor Supermärkten stattgefunden, die aber aufgrund von Corona nicht weiter fortgeführt worden sind. Im Herbst und Winter werden aber mit verschiedenen Bewohnergruppen Interviews geführt und das auf den Wegen, die gerade möglich sind. Es gibt Gespräche per Telefon und Videokonferenzen. Dabei geht es um die Fragen, was Ihnen besonders gefällt und wo Sie Veränderungswünsche haben oder Probleme sehen. Falls Sie Interesse haben, an einem Interview teilzunehmen, melden Sie sich gerne bei Vanessa Kamps.
Unter diesem Motto fand am Samstag, 26. September, 2020, eine Mitmachaktion im Friedensgarten am Haster Weg statt.
Mit Unterstützung des städtischen Projektes Nette-Quartier hatte der gemeinnützige Verein Friedensgarten Osnabrück e. V. die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile Dodesheide, Haste und Sonnenhügel eingeladen, um ein Naturgartengelände zu gestalten.
Insgesamt 15 Aktive zwischen 8 und 80 Jahren beteiligten sich mit sichtlichem Spaß am gemeinsamen Schaufeln, Graben und Pflanzen.
Aus 15 Tonnen Sand und 5 Tonnen Sandsteinen legten sie ein Biotop an, dass besonders den im Boden brütenden Wildbienen künftig als Nistplatz dienen wird. Der jüngste Teilnehmer präparierte dafür mit seinem Vater zahlreiche Baumstämme mit Bohrlöchern für Wildbienenarten die in Totholz leben.
Darüber hinaus wurden ausgewählte Wildblumen für Bienenarten angepflanzt, die sich auf bestimmte Pflanzengattungen „spezialisiert“ haben. Landschaftsgärtnerin Doris Kube vom Friedensgartenteam stand mit hilfreichen Pflanztipps und Bienenwissen zur Seite. Durch die Mitmachaktion sind neue Lebensräume für Wildbienen und andere Insekten entstanden, um die Artenvielfalt in der Stadt fördern bzw. zu erhalten.
Das Gartenprojekt erhielt an diesem Tag auch eine offizielle Auszeichnung im Rahmen der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“. Bürgermeisterin Birgit Strangmann überreichte mit anerkennenden und ermutigenden Worten die Urkunde an die Vereinsmitglieder. Sie ist dem Friedensgarten durch zurückliegende Veranstaltungen der Sommerkulturtage und als Spaziergängerin verbunden.
Auch das Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße arbeitet seit vielen Jahren mit dem Friedensgarten zusammen, um durch Aktivitäten mit und für Kinder und Jugendliche das Erleben der Natur im Stadtteil zu fördern.
Ermöglicht wurde die Mitmachaktion durch Projektmittel für Quartiersarbeit der Stadt Osnabrück, Fachbereich Integration, Soziales und Bürgerengagement, Fachdienst Bürgerengagement und Seniorenbüro. Der Friedensgarten am Haster Weg hinter dem Großspielplatz Lerchenstraße ist für alle Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner offen. Um die Ziele des Naturschutzprojektes für sie sichtbar zu machen und Nachahmer zu inspirieren, sollen demnächst bildreiche und mehrsprachige Infotafeln mit Tipps zum naturnahen und insektenfreundlichen Gärtnern aufgestellt werden. Weitere Projektideen gibt es bereits, sie sollen im nächsten Jahr gemeinsam mit dem Projekt Nette-Quartier und interessierten Anwohnerinnen und Anwohnern weiterentwickelt und umgesetzt werden.
Die Kontaktstelle Wohnraum und das „Nette-Quartier“ führten am Mittwoch, 5. Februar 2020, mit Bewohnerinnen und Bewohnern aus Haste, Dodesheide, Sonnenhügel sowie der gesamten Stadt ein Wohncafé durch.
In lockerer Runde wurde bei Kaffee oder Tee über die Möglichkeiten, Bedenken und Erfahrungen gesprochen, noch einmal aus einem zu groß gewordenen Haus oder einer Wohnung in eine kleinere, barrierefreie Wohnung umzuziehen. Dass dieses Thema für viele Menschen relevant ist, zeigte sich darin, dass über 30 Besucherinnen und Besucher diesen Nachmittag genutzt haben, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Sabine Steinkamp von der Kontaktstelle Wohnraum führte gewohnt locker durch den Nachmittag und motivierte die Gäste des Wohncafés zu einer regen Beteiligung. So fiel es nicht schwer, über Dinge zu reden, die vielleicht hinderlich sind, um einen solchen Schritt zu wagen. Wer hilft, berät und unterstützt? Was mache ich mit den Dingen, die mir ans Herz gewachsen sind, und vieles mehr. Einige dieser Fragen konnten aus erster Hand beantwortet werden, als eine Quartiersbewohnerin, die bereits umgezogen ist, anschaulich und mit viel Freude über ihre persönlichen Erfahrungen berichtete.
Als weiterer Gast war Herr Philipp Hindersmann als „Bauherr“ eines Objektes in Dodesheide dabei. Er stand für konkrete, bauliche Fragen zur Verfügung und ermöglichte Überlegungen am praktischen Beispiel.
Das rege Interesse am Thema Wohnen zeigte den Initiatoren die große Relevanz und motivierte zu einer Fortführung des Wohncafés.
Vielen Dank an die Gäste dieser gelungenen Veranstaltung, die mit ihrer Unterstützung das Thema „Umzug im Quartier“ greifbar gestalteten sowie an Sabine Steinkamp für die ansprechende Moderation. Nicht zu vergessen, vielen Dank an die Besucherinnen und Besucher wie auch an das Team des Gemeinschaftszentrum Lerchenstraße für einen gelungenen, spannenden Nachmittag.