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Stadtentwicklung
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Das Nette-Quartier möchte Bewohnerinnen und Bewohner vernetzen, Generationen verbinden sowie Nachbarschaft und Beteiligung stärken.
Im Rahmen von Gemeinwesenarbeit und Quartiersentwicklung sollen im Projektbüro des Nette-Quartiers die Fäden zusammenlaufen und Netzwerke erstellt, gepflegt und besser genutzt werden.
Fühlen sich alle Bewohnerinnen und Bewohner gut aufgehoben in Ihrem Stadtteil oder Quartier? Sind genügend Angebote auf alle (Ziel-) Gruppen verteilt? Wem fehlt ein Sprachrohr? Diesen und vielen weiteren Fragen möchte das Nette-Quartier auf den Grund gehen und zusammen mit Bewohnerinnen und Bewohnern Lösungen finden sowie nachhaltige Strukturen für einen „generationengerechten Stadtteil für Alle“ schaffen!
Quartiere sind kleinere Einheiten von Städten. Sie können Stadtteile sein, aber auch ganz andere Grenzen haben. Für manche ist das Quartier ihr Viertel oder Kiez, wo sie alle Menschen kennen. Für manche ist es die Nachbarschaft oder die Geschäfte, zu denen man immer geht. Quartiere können durch Straßen oder soziale Beziehungen begrenzt sein. Sie können um eine U-Bahn-Linie herumliegen oder durch ein gemeinsames Thema verbunden sein.
Man kann also gar nicht genau sagen, was ein Quartier ist, man muss es immer gemeinsam definieren.
Gemeinwesenarbeit (GWA) ist ein Konzept der Sozialen Arbeit. Ähnlich wie bei Bürgerinitiativen und ehrenamtlichem Engagement geht es darum, das Zusammenleben besser zu gestalten. In diesem Fall gibt es dafür im Nette-Quartier von der Stadt Osnabrück im Rahmen einer Projektförderung eine beschäftigte Ansprechpartnerin als Projektkoordinatorin.
Der Grundgedanke bleibt aber, dass das Handeln von den Wünschen der Bewohner und Bewohnerinnen bestimmt wird.
Einfach gesagt und zusammengefasst heißt das:
Das Nette-Quartier ist ein bunter Stadtteil im Umbruch: 84 Nationen leben hier gemeinsam, die geburtenstarken Jahrgänge wechseln demnächst sukzessive in den aktiven Ruhestand, der Anteil der älteren Bevölkerung steigt, aber auch junge Familien und Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sind in den letzten Jahren in den Stadtteil gekommen.
Das Projekt Nette-Quartier will Menschen miteinander ins Gespräch bringen und Netzwerke aufbauen, Begegnung ermöglichen und Treffpunkte schaffen, den Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung aller Bewohnergruppen fördern.
Freiwillige Initiativen wie die Sommerkulturtage und die Sommerbühne schaffen zusätzliche Kultur- und Freizeitangebote, beleben das Quartier und ermöglichen Teilhabe auch für kleines Geld. Bürgerschaftliches Engagement stärkt Zusammenhalt und tragfähige soziale Netzwerke.
Das Nette-Quartier will gemeinsam mit den Einrichtungen vor Ort die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement verbessern und alle Bewohnergruppen für Aktivitäten in Ihrem Stadtteil begeistern.
Ziel ist eine generationenverbindende Unterstützungs-Kultur. Denn von Nachbarschaftshilfe profitieren alle im Quartier. Ob Hilfe im Garten, „Großelternpatenschaften“, Unterstützung beim (Deutsch-) lernen oder im Umgang mit den Neuen Medien, sportliche oder gesellige Angebote – Mitmachen ist in vielen Bereichen möglich.
Gemeinsames Gärtnern, aktiv gegen die Verschwendung von Lebensmitteln, ein Bücherschrank oder eine Tauschbörse, Dinge gemeinsam reparieren statt wegwerfen, das Auto mit den Nachbarn teilen, eine Bienenwiese oder eine essbare Stadt anlegen – all das fördert die Gemeinschaft und schützt Umwelt und Klima.
Das Projekt Nette-Quartier greift vorhandene Ansätze auf, die die schonende Verwendung von Ressourcen und den Erhalt der biologischen Vielfalt voranbringen, möchte Akteure vernetzen, innovative Ideen für ökologische Nachhaltigkeit fördern und Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner für diese Projekte begeistern.
Der Fluss Nette verbindet die Stadtteile Dodesheide, Haste und Sonnenhügel. Der Plan zeigt das Kern-Projektgebiet. Da Nachbarschaft aber nicht an der Straßenecke endet, sind nicht nur Menschen aus dem hervorgehobenen Gebiet willkommen, sondern alle Netzwerkerinnen und Netzwerker der drei Stadtteile.
Das Projekt wird von der Stadt Osnabrück betrieben und ist dort im Fachdienst Bürgerengagement und Seniorenbüro im Fachbereich Integration, Soziales und Bürgerengagement angesiedelt.