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Stadtentwicklung
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Ein Flächennutzungsplan (FNP) stellt in Grundzügen die bisherige und zukünftige Nutzung eines Gemeindegebietes dar. Er umfasst das gesamte Gemeindegebiet und dient als Grundlage für die Aufstellung von Bebauungsplänen. Formal wird der Flächennutzungsplan als „vorbereitende Bauleitplanung“ bezeichnet, aus dem sich die „verbindliche Bauleitplanung“ – der Bebauungsplan – ableiten muss. In § 5 BauGB ist geregelt, dass im Flächennutzungsplan für das ganze Gemeindegebiet die sich aus der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklung ergebende Art der Bodennutzung nach den voraussehbaren Bedürfnissen der Gemeinde in den Grundzügen darzustellen ist.
Der Flächennutzungsplan besteht aus einer Planzeichnung mit der entsprechenden Erläuterung der verwendeten Planzeichen und einer Begründung. Auf Grundlage einer Bestandsanalyse und Prognosedaten werden die Planungsziele für einen Zeitraum von etwa 15 Jahren dargestellt.
Typische Bestandteile eines Flächennutzungsplanes sind Angaben über geplante oder vorhandene Bauflächen wie Wohn- oder Gewerbegebiete und Flächen für den Gemeinbedarf (Kita, Schule, Feuerwehr etc.). Daneben werden die Freiraumstrukturen mit Grün-, Acker- und Waldflächen sowie Schutzgebiete und verschiedene Arten von Wasserflächen dargestellt. Hinzu kommen noch Hauptverkehrswege.
Die planerischen Aussagen im Flächennutzungsplan beziehen sich auf das gesamte Gemeinde- oder Stadtgebiet. Für die Behörden ist er bindend, d.h. weitergehende Planungen dürfen den Zielen des Flächennutzungsplans nicht widersprechen und bei Baugenehmigungsverfahren insb. im Außenbereich ist die Darstellung relevant. Gegenüber Dritten entfaltet er jedoch keine Rechtswirkung. Baurechte für einzelne Grundstücke können somit nicht aus dem Flächennutzungsplan abgeleitet werden.
Der Flächennutzungsplan der Stadt Osnabrück erlangte 2001 Rechtskraft und wurde seitdem in verschiedenen Verfahren geändert und den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Im Geodatenportal können Sie den aktuellen Stand des Flächennutzungsplans einsehen.