Für das Gesamtprojekt hat die Stadt Osnabrück Förderanträge sowohl beim Bundesministerium als auch beim Land Niedersachsen gestellt. Das Gesamtauftragsvolumen beläuft sich auf vier Millionen Euro, wobei der Bund zwei Millionen Euro, das Land eine Million Euro übernimmt und die Stadt Osnabrück eine Million Euro als Eigenmittel beisteuert. Realisiert wird der geförderte Glasfaserausbau für Gewerbegebiete durch die Stadtwerke in Zusammenarbeit mit der SWO Netz GmbH und osnatel. „Der Glasfaserausbau ist digitale Daseinsvorsorge nicht nur für Privathaushalte, sondern auch für die vielen Unternehmen in Osnabrück. Wir freuen uns, dass wir in diesem Projekt wieder unsere Kompetenzen in Planung, Bau und Betrieb digitaler Infrastruktur einbringen können“, sagt Tino Schmelzle, Geschäftsführer der SWO Netz. Die Stadtwerke-Netztochter treibt seit rund zwei Jahren auch den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau in Osnabrück voran, bei dem bereits mehr als 36.000 Haushalte mit der Möglichkeit eines schnellen und stabilen Internetanschlusses versehen wurden.
Diese Initiative ermöglicht es, bis Mitte 2026 rund 650 Gewerbebetrieben, die sich in reinen Gewerbegebieten befinden und bisher über unzureichende Internetverbindungen von weniger als 30 Mbit/s pro Arbeitsplatz verfügen, einen kostenfreien Glasfaseranschluss zu bieten. Die Planung sieht umfassende Bauarbeiten vor, die 54 Kilometer Tiefbau, 67 Kilometer Leerrohr und 156 Kilometer Glasfaser umfassen, um 531 Adressen anzuschließen.
Mitte Mai wird an alle betroffenen Adressen der ersten drei Baulose ein Informationsschreiben versendet. Die Ausbaukarte ist online unter https://geo.osnabrueck.de/breitbandausbau einzusehen. Informationen zum Bauablauf und wie die Gewerbebetriebe den kostenlosen Glasfaseranschluss beauftragen können, finden sich unter www.swo-netz.de/glasfaser-foerderung.
Die Stadt Osnabrück nutzt gezielt die Möglichkeiten staatlicher Förderprogramme, um dort tätig zu werden, wo der privatwirtschaftliche Ausbau von Netzinfrastrukturen nicht erfolgt und eine dringende Bedarfsdeckung erforderlich ist. Dies sichert langfristig den technologischen Fortschritt und die Attraktivität der Region.
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